„Auf zum Urlas“

Der Rieser Naturschutzverein führte im Rahmen der Rieser Kulturtage eine naturkundliche Wanderung bei Schopflohe im Nordries durch. Kurt Kroepelin erläuterte, dass aufgrund der Lage im Rieskrater unterschiedliche und kleinflächige geologische Einheiten (Schollen) den Untergrund hier aufbauen und es somit zu einer Vielfalt unterschiedlicher Böden von lehmig/tonig, sandig, mergelig, zu kalkig/steinig kommt. Daher ergeben sich in der hügeligen Landschaft eine Vielfalt von lokalen Pflanzenstandorten. Der Rundweg führte entlang der Hohlgasse, weiter an der ehemaligen Deponie vorbei zum Feldkreuz mit Aussichtspunkt in den Rieskrater. Über die Weidenkapelle und Obststreuwiese der Gemeinde ging es in den noch offenen Steinbruch am Urlas. Dieser war hauptsächlich in Zeiten der Flurbereinigung aufgefahren worden, später als Freizeitgelände genutzt und in neuerer Zeit aufgrund seiner naturschutzfachlichen Wertigkeit für Pflanzen, Insekten und Reptilien im „Abbaustellenprojekt: Von Wunden in der Landschaft zu Naturparadiesen“ des Landkreises gepflegt worden. Die geologischen Erläuterungen der unterschiedlichen Gesteine, das Vorstellen der Bäume, Sträucher und Kräuter sowie die abwechslungsreiche Landschaft und die herrliche Aussicht begeisterten die rund 50 Teilnehmer der Exkursion.

Der Urlas bietet einen herrlichen Panoramablick ins Ries, Foto: André Holzinger