Neues aus der Riesnatur jetzt auch als newsletter

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Nachfolgend unser erster Newsletter Nr. 1-2021 vom 22.01.2021

Neues aus der Riesnatur 1/2021

Vögel in der Winterlandschaft

Viele Vogelarten sind den winterlichen Frosttemperaturen ausgewichen und sind in südliche Gefilde gezogen. Trotzdem sind auch jetzt mit wachem Auge tolle ornithologische Besonderheiten zu beobachten. Raubwürger haben zur Zeit an mehreren Stellen im Ries ihr Winterrevier bezogen. Als Brutvogel im Landkreis ausgestorben, ist er nur noch als seltener Wintergast in strukturreicher Landschaft zu entdecken.

Raubwürger, Foto: Norbert Estner


Eine eher weiträumige, offene Landschaft lieben die beiden Wintergäste Sumpfohreule und Kornweihe. Große Wiesenschläge mit angrenzenden Ackerfluren und zahlreichen Feldmäusen sind ihre Ansprüche für den Wintereinstand. Wenn dann noch eine Zwischenfrucht, ungemähte Wiesen oder eine kleine Brache Windschutz bieten können, verbringen sie dort gerne ihre Ruhezeiten. Und während die Kornweihen zum Übernachten in ihre Schlafplätze einfliegen, beginnen die Sumpfohreulen die nächtliche Jagd, oft im gleichen Flurstück. Die Schutzgebiete der beiden Rieser Naturschutzvereine stellen für Sumpfohreule und Kornweihe wichtige Naturräume dar, die sie als Schlaf- und Ruheplatz und als Nahrungsplatz aufsuchen.

Sumpfohreule, Foto: Norbert Estner


Aber nicht nur Gäste aus dem Norden, sondern auch aus der Nachbarschaft lassen sich im winterlichen Ries bestaunen. Immer häufiger erkunden Seeadler, die in der fränkischen Seenplatte brüten, das nachbarschaftliche Ries. Kurz bevor die größeren Gewässer im Ries ihre dünne Eisschicht bekamen, wurden dort des Öfteren größere Trupps von Rostgänsen und Gänsesägern von den imposanten Adlern aufgejagt.  Vielleicht hat der eine oder andere auch Glück und kann einen im Ries überwinternden Hausrotschwanz im Garten entdecken. Man kann nur hoffen, dass der Winter- wie zumeist in den letzten Jahren- im Ries nicht mehr so lang und hart wird und unsere gefiederten Wintergäste gut durch diese Zeit kommen.

Seeadler, Foto: Norbert Estner

Text: Jürgen Scupin